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Kunstunterricht

Wir leben in einem Zeitalter der Bilder. Stärker als je zuvor bestimmen visuelle Eindrücke und Informationen unser Denken und Handeln.
Anders als in früheren Generationen haben heutige Schüler/innen die Möglichkeit gewonnen, ganz selbstverständlich Bilder zu produzieren und zu veröffentlichen. Diese Tatsache stellt auch das Fach Kunst vor neue Herausforderungen. Eine ästhetisch fundierte Bildkompetenz muß im Zeitalter des digitalen Bildes ein unverzichtbarer Bestandteil eines auf Ganzheitlichkeit ausgerichteten Unterrichts sein. Entsprechend leiten sich die fachlichen Inhalte auch aus der ästhetisch gestalteten und visuell vermittelten Lebenswelt der Schüler/innen ab.

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Kunstgeschichte

Eines der zentralen Anliegen des Faches Kunst besteht darin, alltäglich gewordene Formen bildnerischer Praxis kulturgeschichtlich einzuholen und an kunsthistorisches Wissen zurückzubinden, das heißt schlagwortartig verdichtet, Bildkompetenz nachhaltig auszubilden.
Die Vielgestaltigkeit diverser Lebenswirklichkeiten wird dabei wahrnehmend und reflektierend in den Blick genommen, um die Schüler/innen dazu zu befähigen, eigene Themen zuerst kritisch zu hinterfragen, dann kreativ zu bearbeiten, um sie schließlich in verschiedenen Formen und Medien zur Diskussion zu stellen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt der Unterricht des Faches Kunst auf vielgestaltiges, prozeßorientiertes Handeln in den Feldern Gestaltung und visuelle Kommunikation.

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Kunstpraxis

Daher wird im Fach Kunst besonderer Wert darauf gelegt, das bildnerische Gestalten vielfältig und umfassend zu vermitteln.
Sinnliche Erfahrung und begriffliches Denken, Praxis und Theorie, greifen hier ineinander zu dem Zweck, den Schüler/innen ein analytisches Verständnis für die Vielgestaltigkeit heutiger visueller Phänomene zu vermitteln und gleichzeitig zu einem kompetenten Umgang mit gestalterischen Mitteln in den verschiedenen Medien anzuleiten. Unsere Ausstattung ermöglicht kreatives Handeln in den verschiedensten Techniken, Medien und Genres. Dabei ist das gestalterische Arbeiten nicht nur ergebnis-, sondern in besonderem Maße prozeß- und daher praxisorientiert. Sachbezogene Einsichten, methodische Fähigkeiten und selbstbezogene Erlebnisse bilden das Zentrum des künstlerischen Handelns, das Gestaltung, Wahrnehmung und Reflexion auf das Engste miteinander verzahnt.