Von Marcel Langlitz

Am 3.November sind Herr van Deest, Frau Werner, 9 Schüler und ich nach Bury, England geflogen. Dort haben wir 5 aufregende Tage verbracht. Ich würde gerne davon erzählen.

Es ging zuerst damit los, dass wir uns am Donnerstag nach der Schule am Deutzer Bahnhof versammelt haben. Von dort aus ging es dann zum Düsseldorfer Flughafen. Als es dann Zeit wurde in das Flugzeug zu steigen und abzuheben, hat man die Aufregung und Begeisterung förmlich gerochen. Wir landeten Abends in Manchester und wurden von einem Bus abgeholt und zur „Bury Grammar School“ gefahren.

Dort warteten auch schon die Gastfamilien auf uns. Alle haben sich sehr gefreut, sich endlich zu sehen. Als ich bei meiner Gastfamilie ankam, habe ich mich mit ihr unterhalten und bin anschließend schlafen gegangen. Am nächsten Tag läutete der Wecker früh, da wir in die Schule mussten. Die „Bury Grammar School“ ist eine alte Privatschule. Dass sie alt ist, kann man auch an der alten englischen Architektur erkennen. Der Schultag ist anders abgelaufen, als in Deutschland. Der Unterricht begann um 09:00 Uhr. Doch davor gab es 20 Minuten lang „Assembly“.

Dabei wird die Anwesenheit geprüft und es wird gesagt, ob und wann man bei welchem Unterricht zu spät war oder Unfug getrieben hat. Die meisten Fächer sind wie in Deutschland. Doch die Lehrer haben hohe Ansprüche und fordern etwas mehr. Ein Fach, das wir nicht haben, ist „Combined Cadet Force“ oder auch kurz „CCF“. Die Schüler und Schülerinnen tragen Militär-Kleidung und üben, wie man das Kommando gibt und wie man Verantwortung übernimmt. Die Schüler und Schülerinnen marschierten auch und benahmen sich wie in einer Armee. Nach dem Schultag sind die deutschen Schüler gegen die englischen Schüler, in einem Netball und Fußball Wettbewerb gegeneinander angetreten.

Es war ein Kopf-an-Kopf Spiel. Doch wir haben gewonnen. (War ja klar!) Samstags, hatte meine Gastfamilie Besuch von der Verwandtschaft, mit der wir auch anschließend ins Stadion von Bury gefahren sind. Denn dieser Tag war ein Feiertag namens „Bonfire Night“. An diesem Feiertag gibt es viele Feuerwerke. Im Stadion gab es auch ein atemberaubendes Feuerwerk. Anschließend sind wir auf den Jahrmarkt gegangen und haben uns amüsiert. Am Sonntag sind meine Gastfamilie und ich in das „Trafford Center“ gefahren. Es ist ein riesiges Einkaufszentrum mit unzähligen Läden, Kinos und Arcade-Spielen.

Wir sind den ganzen Tag herumgegangen und haben geshoppt. Dort haben wir auch ein paar andere Austausch-Schüler getroffen. Montags sind wir mit der Austausch-Gruppe und den Lehrern nach Liverpool gefahren. Dort besuchten wir das Beatles-Museum, lernten über die Geschichte der Beatles und durften anschließend die Stadt besichtigen, Souvenirs kaufen und uns vergnügen. Als am Dienstag der Wecker ertönte, hieß es: Abreisetag! Noch ein letztes Mal durften wir uns von unseren Gastfamilien verabschieden und die Schule besuchen. Am Ende des Schultages begleiteten uns unsere Austauschpartner zum Bus. Wir machten ein letztes Gruppenfoto und fuhren zum Flughafen. Einige Stunden später landeten wir in Deutschland. Unsere Eltern haben uns herzlich empfangen und wir alle gingen erfüllt und fröhlich nachhause.

Zum Schluss kann man sagen, dass dieses Erlebnis sehr viel Spaß gemacht hat und uns bereichert hat. Wenn ihr irgendwann die Chance habt einen Austausch nach England zu machen, ergreift diese Chance! Ihr werdet es nicht bereuen.